Samstag dem 28. April 2007 fand auf dem Gelände des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes die erste offizielle Atemschutzleistungsprüfung in Kärnten statt. Die Teilnehmerzahl war auf einen Atemschutztrupp je Abschnitt beschränkt. Die Auswahl fiel nicht leicht. Auf Grund der Tatsache, dass der Atemschutzbeauftragte der FF-Brückl BI Dr. Heinz Novak als Bezirksatemschutzbeauftragter in der Arbeitsgruppe "Atemschutzleistungsbewerbe" im Landesfeuerwehrverband an der Entstehung des Bewerbes mitwirken konnte, wurde für den Feuerwehrabschnitt Görtschitztal ein Trupp der FF Brückl für den Bewerb nominiert.
Für diesen Trupp wurden aus den Reihen der Atemschutzträger folgende Kameraden ausgewählt:
Aus der Reihe der Gruppenkommandanten: OLM DIDI Christian Trügler
für die Kameradschaft der Kameradschaftsführer HFM Josef Mairitsch
aus der Gruppe der länger gedienten Atemschutzträger: HFM Ing. Burkhard Trummer
1 1/2 Wochen lang wurde unter der Anleitung des Atemschutzbeauftragten jeden Tag intensiv geübt, um für die Leistungsprüfung am Samstag, dem 28.April 2007 gerüstet zu sein.
Die Leistungsprüfung begann um 08:00 Uhr früh mit der Station 1. Hier ging es um die richtige Beantwortung atemschutztechnischer Fragen. Der Trupp der FF-Brückl konnte diese Station fehlerfrei abschliessen.
Nach einer langen Wartezeit begann für den Trupp um 12:45 Uhr der praktische Teil mit der Station 2. Bei dieser Station wurde die korrekte Vorbereitung des Trupps für einen Atemschutzeinsatz überprüft. In einer vorgegebenen Zeit muß sich der Atemschutztrupp vollständig ausrüsten und dabei alle Sicherheitsbestimmungen - Überprüfung des Flaschendrucks und der Einsatzzeit, Dichtheit der Atemschutzmasken und vieles mehr penibel einhalten.
Von dieser Station ging es dann direkt in den Einsatz. In der Atemschutzübungsstrecke - von vielen Atemschutzträgern auch Marterstrecke genannt - war ein technischer Einsatz, das Schliessen eines Gasschiebers erfolgreich zu absolvieren. Bis auf einen kleinen Fehler bei der Aufnahme der Gerätschaften wurde dieser technische Einsatz in der Übungsstrecke, die von den Atemschutzträgern zum Großteil kriechend zu bewältigen ist, fehlerfrei beendet.
Die nächste Station war dann das Vortragen eines nassen Innenangriffes in den 2. Stock des Brandhauses. Diese schwierige Station, in der es ganz besonders auf die richtige Einsatztaktik ankommt, konnte der Trupp der FF-Brückl als einer der wenigen Trupps völlig fehlerfrei bewältigen.
Bei der letzten Station galt es dann, Mann und Gerät nach einem Atemschutzeinsatz wieder ordnungsgemäß für einen weiteren Ensatz aufzurüsten. Auch diese Station konnte - wenn auch mit einem kleinen Fehler je Mann - erfolgreich abgeschlossen werden.
Das Endergebnis: beim gesamten Bewerb hätte der Trupp insgesamt 94 Fehlepunkte einkassieren können, um noch bestanden zu haben. Unser Trupp hat folgend abgeschnitten:
Station
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maximale Fehlerpunkte
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gemachte Fehlerpunkte
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1
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24
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fehlerfrei
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2
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25
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4
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3
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15
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1
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4
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20
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fehlerfrei
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5
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10
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4
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Summe
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94
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9
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Somit wurde das mögliche Fehlerkontingent nicht einmal zu 10% ausgeschöpft. Man darf also wirklich sagen, es war eine ausgezeichnete Leistung, die vom Atemschutztrupp der FF-Brückl bei der ersten Atemschutzleistungsprüfung gezeigt wurde.
Das erfolgreiche Team mit seinem hocherfreuten und sehr zufriedenen Betreuer:
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